Ich konnte mir unter den ganzen Abläufen in einer Druckerei erst einmal überhaupt nichts vorstellen. Umso spannender fand ich es, nun echt eine Chance zu bekommen bei einer Betriebsführung mitzukommen. Das LUC Medienhaus in Greven, welches sich aus den beiden langjährigen Partnern von plantamedium – den zwei Traditionsunternehmen Druckhaus Cramer und Medienhaus Lonnemann – gegründet hat, verbindet Tradition mit Innovation in Einem.
Dieses war auch sofort spürbar: Die Mischung aus einem modernen und dynamischen Unternehmen, welches stets den Fokus auf die Kundenzufriedenheit legt und gleichzeitig der traditionsreiche Hintergrund, welches dieses Unternehmen sehr prägt.
Die Führung begann mit einer alten Druckmaschine im Ausstellungsraum, die, wie es damals üblich war, noch mit Hand betrieben wurde. In der Produktionshalle hingegen waren voll automatisierte Drucker neuester Generation von Heidelberg „LED-UV Technologie“ im Einsatz.
Egal ob Visitenkarten, Kataloge oder Plakate – LUC hat sich darauf spezialisiert, für jeden Bedarf des Kunden eine maßgeschneiderte Lösung zu finden und dies alles vor Ort zu produzieren.
Diese Erkenntnisse nehme ich mit:
Es wird mit vier Grundfarben (CMYK) und Sonderfarben gedruckt:
Cyan, Magenta, Yellow und Schwarz – daraus kann nahezu fast jede Farbe dargestellt werden. Das weiße Papier durchläuft vier Druck-Werke, welche jeweils eine der Grundfarben über das Gummituch auf das Papier übertragen wird. Am Ende kommt dann z. B. ein fertig bedrucktes Plakat heraus, welches in Sekundenschnelle trocknet.
Es gibt vier verschiedene Lack-Arten:
Diese Arten unterscheiden sich in der Struktur und der Qualität. „Drucklacke“ werden auf einer Öl- Basis hergestellt und vergilben somit leicht. Nach einer Woche hat sich der Lack dann optisch sehr verändert. „Relief-Lacke“ zeugen von Qualität und wie es der Name schon sagt, unterscheidet sich auch die Struktur – Sie heben sich also aus dem Blatt „heraus“. „UV-Lacke“ bilden einen Glanz- oder Matteffekt, welcher hochwertig erscheint. „Dispersions-Lacke“ haben die Eigenschaft, ein bisschen robuster zu sein. Sie werden meistens auf Papier und Kartons gedruckt. Für den Kunden ist es also sehr wichtig, in der Wahl des Lackes gut beraten zu werden.
Für jedes Design werden Druckplatten erstellt:
Jedes einzelne Design, egal ob es ein Deckblatt, Impressum oder ein Bild ist, muss erst auf sogenannten Druckplatten gedruckt werden. Diese bestehen aus Aluminium. Sie werden immer individuell angefertigt und müssen streng kontrolliert werden. Wenn sich dort z. B. ein Schreibfehler einschleicht, hat am Ende jedes Produkt diesen Fehler und ist somit unbrauchbar.